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Stadtbahn Hannover
Linie DLinienast D-West![]() ![]() Quelle für Grafik: openstreetmap.org bei wikipedia.de mit persönlichen Ergänzungen
In diesem Kapitel wird der aktuelle Zustand (Dezember 2019) der Strecke D-West nach Ahlem vorgestellt; beginnend am Goetheplatz.
Nach Verlassen der Haltestelle Goetheplatz und Teilumrundung des Platzes führt die Trasse weiter über die Braunstraße bis kurz
vor die Kreuzung mit der Königsworther Straße. Die Gleise liegen teilweise auf einem mit Farbmarkierungen abgetrennten Bahnkörper,
teilweise werden die Gleise aber auch vom Autoverkehr mitbenutzt. Hier ist die Haltestelle Glocksee mit schmalen
tiefgelegenen Bahnsteigen angelegt.
Geradeaus geht es direkt zum Hauptbetriebshof der Üstra. Die Strecke nach Ahlem zweigt in Richtung Westen ab. Über die Ihmebrücke
geht es auf separatem Gleisbett bis zum Küchengarten.
Gleich am Beginn der Limmerstraße liegt die Haltestelle Küchengarten. Dieser Bereich der Straße ist als reine Fußgängerzone
ausgebaut. Fahrgäste können also fast ungehindert ein- und aussteigen.
Die Strecke führt weiter mittig auf der Limmerstraße, welche teilweise reine Fußgängerzone ist, teilweise aber auch vom
Anliegerverkehr genutzt werden kann. Hinter der Einmündung der Leinaustr. liegt die nächste gleichnamige Haltestelle.
Ab Kötnerholzweg ist die Limmerstraße wieder eine Ausfallstraße mit entsprechendem Autoverkehr. Die nächste Haltestelle Ungerstr.
liegt mitten auf der Straße.
Ab Höhe Freizeitheim Linden ist die Straße breit genug für ein separates Gleisbett der Bahn. Allerdings gibt es diverse Ampelanlagen
an den Auffahrten zum Westschnellweg und an der Kreuzung Wunstorfer Str. Hier biegt die Strecke nach Norden ab um direkt die nächste
Haltestelle anzufahren. In 2019 wurde ein Mittelhochbahnsteig angelegt, der allerdings nur 40 Meter lang ist und somit nur für
2-Wagen-Züge geeignet ist. Hier haben sich seinerzeit die Grünen und diverse Bürgerinitiativen durchgesetzt. Auf dem gesamten D-West-Ast
können keine 3-Wagen-Züge eingesetzt werden. Dafür müssen die Züge in kürzeren Abständen fahren. Sehr unwirtschaftlich aus meiner Sicht.
Weiter führt die Strecke durch die Wunstorfer Str. bis die Straße in der Harenberger Str. übergeht. Hier ist nur reiner Anliegerverkehr
zugelassen. Nach wenigen Metern ist die nächste Haltestelle gelegen. Aufgrund der Enge der Straße gibt es hier keine separaten
Bahnsteige, sondern man kann direkt vom Bürgersteig in die Bahn einsteigen.
Am Ende der Harenberger Str. - in Höhe der ehemaligen Endschleife an der Brunnenstraße - liegt die nächste Station. Diese wurde
im Rahmen des Ausbaus nach Ahlem in 1993/94 bereits mit Hochbahnsteigen ausgestattet. Gleich hinter der Station führt die
separate Bahnstrecke in einer scharfen Rechtskurve parallel zum Lindener Stichkanal um diesen dann nach wenigen 100 Metern auf
einer separaten Brücke zu überqueren. Die Strecke führt weiter über die Güterumgehungsbahn und kreuzt die Carlo-Schmidt-Allee
ebenerdig.
Hinter der Kreuzung fährt die Bahn in die nächste Station Erhartstraße, welche ebenfalls mit seitlichen Hochbahnsteigen errichtet
wurde. Ein P&R-Parkplatz ergänzt die Station.
Die Strecke führt weiter nach Westen nördlich der Heisterbergallee auf separatem Bahnkörper bis kurz vor die Kreuzung mit der
Richard-Lattorf-Straße. Hier ist die Endstation mit Seitenhochbahnsteigen und Umsteigemöglichkeit zu den hier verkehrenden
Buslinien angelegt worden. Westlich der Kreuzung ist noch eine Abstell- und Wendeanlage errichtet worden. Eine Verlängerung
nach Westen ist nach Bedarf möglich (westliches Ahlem bzw. Velber), steht aber aktuell nicht zur Diskussion.
Sowohl historisch bedingt als auch als Zufahrt vom Hauptbetriebshof der Üstra an der Glocksee zum Tunnel der A- und B-Linien ist die
Strecke vom Goetheplatz durch die Humboldtstraße bis zur Gustav-Bratke-Allee weiterhin in Betrieb. Nach Freigabe der Verlängerung
des A-Tunnels vom Waterlooplatz in Richtung Siloah-Krankenhaus wurde der Bereich Schwarzer Bär nicht mehr aus Ricklingen und Linden-Süd
direkt bedient. Um hier eine Verbindung herzustellen, wurde die Linie 17 von der Wallensteinstraße über Schwarzer Bär - Humboldtstr. -
Goetheplatz bis zum Aegi eingerichtet. Hier verkehren nur Einzelwagen in der Hauptverkehrszeit (MO - FR 6 - 21 h sowie am WE 12 - 18 h).
Vom Goetheplatz kommend führt die Trasse auf einem separaten Bahnkörper mittig auf der Humboldtstraße. Hinter der Kreuzung
Calenberger Str. liegt die Haltestelle Humboldtstraße mit schmalen Seitenbahnsteigen in Tieflage. Weiter führt die Strecke bis zur
Kreuzung mit der Gustav-Bratke-Allee. Hier ist über ein Gleisdreieck sowohl die Rampe zum A-Tunnel als auch die Strecke über die Ihme
zum Schwarzen Bären erreichbar.
Auf der anschließenden Brücke über die Ihme ist im Rahmen des aktuellen Ausbaues ein neuer Mittelhochbahnsteig im Bau. Aktuell
geht es weiter vorbei am Schwarzen Bären. Die Strecke der A-West biegt in die Falkenstr. in Richtung Empelde ab. Die Trasse der
Linie 17 führt geradeaus in die Deisterstr. Stadtauswärts liegt die Haltestelle vor dem alten Lindener Rathaus im Straßenniveau,
stadteinwärts direkt vor der Einmündung der Falkenstr. mit einer schmalen Fußgängerinsel.
Durch die Unentschlossenheit der hannoverschen Politik sowie die restriktive Zuschussvergabe der Landesregierung Anfang der
90er Jahre konnte nach Fertigstellung der letzten Tunnelstrecke in die Nordstadt (C-Nord) lediglich die Ausbaustrecke nach Ahlem
verwirklicht werden. An den Tunnel hat sich lange kein Politiker getraut. Erst in den letzten Jahren ist die Diskussion wieder
aufgeflammt. Nachdem nunmehr die Tunnelpläne vorerst ad acta gelegt wurden, verbleibt die Diskussion darüber, ob ein barrierefreier
Ausbau mit Hochflur- oder Niederflurfahrzeugen besser dargestellt werden kann. Leider werden auch wieder stark parteipolitisch
getriebene Argumente in die Waagschale geworfen. Die Stadtpolitiker in den 60er Jahren hatten einen guten Plan, welcher von den
Verkehrsplanern in den 70er Jahren angepasst und seitdem mit großem Erfolg umgesetzt wurde. Hannover war beim Stadtbahnsystem teils
weltweit führend, was sich in vielen Fachartikeln und großem Interesse aus dem Ausland widergespiegelt hat. Warum wird dieses System
nicht zu Ende gebracht, bevor ein neues System eingeführt wird, was sich bisher nur in mittleren Großstädten bewährt hat ?
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