Am 08. April 2011 wurde von der üstra und dem Herstellerkonsortium Alstom (Fahrgestelle) & Vossloh/Kiepe (Rest des Fahrzeuges)
der Vertrag
zur Lieferung von zunächst 50 neuen Stadtbahnwagen des Types TW 3000 unterzeichnet. Gleichzeitig wurde auch eine Option für
weitere 96 Fahrzeuge im Zeitraum 2015 bis Mitte der 20er Jahre vereinbart.
Der Vertrag hat ein Volumen von 126 Mio. Euro. Somit kostet ein neuer Wagen ca. 2,5 Mio Euro.
Ende Januar 2012 wurden in der HAZ
Einzelheiten zum neuen TW3000 vorgestellt.
Am 26. Juni 2012 berichtet die HAZ, dass sich die Auslieferung der neuen Triebwagen verzögern wird, da es Änderungen an der
Fahrerkabine geben wird. Anhand des originalgetreuen Modells wurde festgestellt, dass die Säule zwischen Front- und Seitenscheibe
zu breit ist und die Sicht leicht einschränkt. Statt August sollen die Fahrzeuge nunmehr ab Dezember 2013 ausgeliefert werden.
Am 06.11.2012 ist in der HAZ zu lesen, dass jetzt die endgültige Konstruktions- und Planungsphase abgeschlossen ist. Die
Produktion kann beginnen; die erste Lieferung soll Ende 2013 erfolgen.
Darüber hinaus möchte die Üstra gerne weitere 50 neue Stadtbahnwagen bestellen, wodurch sich die Bestellung auf insgesamt
100 Stück erhöhte. Die zweite Tranche soll gut 10 Mio. Euro weniger kosten, also nur noch ca. 116 Mio. Euro. (2,3 Mio/Wagen).
Am 04.05.2013 berichtet die HAZ über den Zusammenbau der diversen Einzelteile zum neuen TW 3000. Den Artikel gibt es
hier
Auf der Titelseite der HAZ vom 16.11.2013 wird über die Auslieferung und Ankunft des
ersten TW 3000 in Hannover-Leinhausen berichtet. Nebenbei wird erwähnt, dass nunmehr weitere 50 Stadtbahnwagen bei
der Fa. Heiterblick in Leipzig in Auftrag gegeben wurden. Die erste Serie soll bis Mai 2015, die zweite Serie bis 2018 geliefert werden.
Der Stückpreis beträgt für die neue Serie ebenfalls 2,5 Mio. pro Fahrzeug.
Am 5.12.2013 liest man in der HAZ einen Artikel über die
erste Testfahrt des neuen TW 3000 im nächtlichen Netz
Nachdem die technische Abnahme erfolgt war, gab es Anfang März 2014 erste "Schnupperfahrten" für die Fahrgäste mit dem neuen TW 3000
zwischen Stadionbrücke und Hauptbahnhof.
Wenige Tage später erfolgte das vorläufige Aus für den Betrieb: Es wurde eine defekte Schweißnaht im Bereich des Gelenkträgers entdeckt.
Die Aufsichtsbehörde hat daraufhin die TW 3000 aus dem Verkehr gezogen.
Erst im Dezember 2014 steht fest, dass die ersten 20 gelieferten TW 3000 saniert werden können. Seit November 2014 werden neue Fahrzeuge
mit technisch einwandfreier Ausrüstung geliefert. Die ÜSTRA nutzt die neuen Fahrzeuge für Test- und Fahrschulfahrten.
Am 15. März 2015 ist es endlich soweit: Der TW 3000 wird erstmalig im Linienverkehr eingesetzt. Auf der Strecke Misburg - Wettbergen fährt
planmäßig der neue Triebwagen. Ein Artikel aus der HAZ
weist darauf hin.
Einen ersten Geschmack vom neuen TW 3000 kann man bei YouTube bekommen:
Nach und nach werden die neuen Triebwagen auf der Linie 7 eingesetzt. In den Sommerferien kamen auch erste Doppelzüge auf der
Linie 3 zum Einsatz.
Am 20.08.2015 erscheint ein Artikel in der HAZ zum Thema
Fahrgäste kritisieren Sitze der neuen Stadtbahn. Hier wird insbesondere auf die neuen und unbequemen Sitze eingegangen.
Zur Vorgeschichte:
In 2007 kommen bei der üstra erste Überlegungen auf, die alten grünen Stadtbahnwagen sukzessive abzulösen, da sie nach und nach ihr
geplantes Ende mit 30 Jahren Einsatz erreichen werden. Nach heutigen Gesichtspunkten sind sie mit ihrer Innenausstattung nicht mehr
zeitgemäß.
Außerdem werden diese Züge aufgrund des Alters immer reparaturanfälliger und Ersatzteile sind immer schwerer zu beschaffen.
Bei den neuen Modellen will man auf die teuren und anfälligen Klapptrittstufen verzichten, da bei Lieferung der ersten
neuen Züge auf den Linien 3, 7 und 8 alle Stationen mit Hochbahnsteigen versehen sind. Die Kosten sollen bei ca. 2 bis 2,5 Mio
Euro pro Fahrzeug liegen. Man hofft auch hier wieder auf eine finanzielle Unterstützung des Landes Niedersachsen.
Für die künftigen TW 3000 werden noch Designer gesucht. In den Jahren 2012 bis 2014 sollen zunächst 50 neue Züge geliefert
werden. Von 2014 bis 2023 dann weitere 96 Wagen vom gleichen Typ.
Im Mai 2009 hat der Aufsichtsrat der Landesnahverkehrsgesellschaft der Übernahme von 50 % der Kosten zugestimmt. Ab Mitte Juni d.J.
soll eine europaweite Ausschreibung erfolgen.
Im Frühsommer 2009 wurden von der Üstra die neuen TW 3000 vorgestellt, welche vom Projektbüro Panik & Rudörfer aus Stuttgart entworfen
wurden. Es handelt sich um ca. 25 m lange Einzelwagen mit Fahrerkabinen an beiden Enden, die einen flexiblen Einsatz ermöglichen sollen.
Auf jeder Seite wird es vier Einstiegstüren geben.
Farblich dominiert wieder der Silberton, welcher schon vom TW 2000 her bekannt ist. Die seitlichen Fenster werden
schmaler und schwarz unterlegt sein. Das Dach wird in grün gehalten werden. Die Innenräume können flexibel
ausgestaltet werden (Längssitze/Quersitze/Stehabteile/Mehrzwecksabteile/etc.). Einzelheiten werden noch festgelegt.
Im Herbst 2010 stellt sich heraus, dass ein unterlegener Bieter sich bei der Vergabekammer beschwert hat. Da auch in der nächsthöheren
Instanz die üstra unterliegt, muss die Ausschreibung wiederholt werden.
Zum Schluss noch eine Übersicht der hannoverschen
Stadtbahnwagen für die Statistiker.
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