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Beim Ausbau der D-Linie geht es um nicht nur darum, ob die Strecke in der City ober- oder unterirdisch ausgebaut wird,
sondern auch darum, ob die Strecke - wie bisher alle Stadtbahnstrecken in Hannover - mit Hochflurtechnik oder einer neu
einzuführenden Niederflurtechnik ausgestattet werden soll.
Das ist das Wichtigste seit langem: Die zähe - teils nicht mehr nachvollziehbare - Diskussion um Niederlur- oder Hochflursystem
für das letzte Teilstück des hannoverschen Stadtbahnnetzes ist nunmehr endlich beendet. In der Regionsversammlung Hannover wurde
am 18.06.2012 mit den Stimmen von SPD, CDU sowie FDP und Piraten die Systemfrage zu Gunsten des bisher erfolgreichen
Hochflursystems entschieden. Man mag es sehen wie man will, es ist einfach wirtschaftlich unsinnig für eine Teilstrecke ein
komplett neues System zu installieren, welches nicht kompatibel zum bestehenden Stadtbahnsystem ist.
Das von der Region Hannover in Auftrag gegebene
Gutachten zur "Folgekostenrechnung zur Stadtbahnstrecke D-Innenstadt", welches
am 24.11.2009 dem Verkehrsausschuss vorgestellt wurde, möchte ich hier zuerst veröffentlichen. Es gibt einen guten Überblick
u.a. über die Investitionskosten für die Region und die möglichen einzusparenden Betriebskosten. Hiernach ist die Tunnellösung
nur unwesentlich teurer als die Oberflächenvariante, die Kosteneinsparungen und Erlöse bei der Tunnelvariante aber wesentlich höher.
Bezüglich der grundlegenden Unterschiede zwischen Hochflur- und
Niederflurnetz möchte ich auf den vorgenannten interessanten Artikel aus der HAZ vom 13.01.2012 hinweisen.
Die Region hat auf einer separaten Webseite alle Informationen zum Thema Hochflur/Niederflur aufgelistet, allerdings
ausgehend von einer oberirdischen Lösung. Die Tunnellösung ist offiziell kein Thema mehr.
Am 5. Mai 2012 ist in der HAZ zu lesen, dass Regionspräsident Jagau ein Machtwort gesprochen hat. Einzelheiten sollen Montag, dem
7.5. verkündet werden. Allem Anschein nach wird es wohl keine Bürgerentscheidung geben.
Auch die Diskussion um einen möglichen D-Tunnel ist noch nicht verstummt: Die Bürgerinitiative Pro D-Tunnel setzt sich
intensiv für die Fortführung des erfolgreichen hannoverschen Stadtbahnsystems mit Bau des D-Tunnels zwischen Goetheplatz und
Königstraße ein.
In der HAZ vom 07.04.2012 ist zu lesen, dass das Land Niedersachsen nur die
Hochflurvariante fördern kann und will. Dies sei
in der aktuellen Diskussion bisher nicht berücksicht worden, obwohl mehrfach darauf hingewiesen wurde. Damit wird indirekt
auch die geplante Bürgerbefragung in Frage gestellt.
In der HAZ vom 23.04.2012 wird der Landesbehindertenbeauftragte Karl Finke zum Thema Hoch- oder Niederflur interviewt. Er spricht
sich eindeutig für die Hochflur-Lösung aus. "Hochbahnsteige
sind sicherer" lautet die Überschrift.
Auf dem offenen Parteitag der CDU Hannover (Stadt) am 24.04.2012 hat sich die überwältigende Mehrheit von 80 Delegierten (bei 2
Gegenstimmen) für einen Tunnel im Citybereich ausgesprochen. Auch bei der Veröffentlichung einer von der CDU initiierten
Internet-Befragung sprachen sich 81 % für einen Innenstadttunnel und 75 % für Hochbahnsteige aus.
Die beiden Regierungsparteien haben sich in dieser Frage (fast) zerstritten. Die SPD favorisiert Hochbahnsteige und somit die Fortsetzung
der bisherigen Ausbaupraxis. Die Grünen würden lieber ein neues Niederflur-System einführen und die Linie 10 damit vom
restlichen Netz abkoppeln. Das von ihnen vorgebrachte Argument eines weiter auszubaueneden Niederflurnetzes hat niemanden richtig
überzeugt und darf in die Rubrik Utopie abgeschoben werden.
Am 18. Juni 2012 soll in der anstehenden Regionsversammlung nunmehr die endgültige Entscheidung über das künftige System der D-Linie
getroffen werden. SPD und Grüne geben ihren Abgeordneten freie Hand. Man darf gespannt sein!
Am 30. Mai 2012 hat die HAZ im Regions-Journal einen Artikel unter dem Titel "Kommt zusätzlich Niederflur?" eingestellt, indem die
aktuellen Aussagen der in der Regionsversammlung vertretenen Parteien veröffentlicht werden.
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